Newsletter 2007 / 03
prometheus – Das verteilte digitale Bildarchiv für Forschung & Lehre e.V.
Liebe Abonnentin, lieber Abonnent,
nach der Anfang dieses Jahres verabredeten Kooperation mit der VG BILD-KUNST ist nun, mit der Zusammenarbeit von prometheus und dem Bildarchiv Preußischer Kulturbesitz, ein weiterer wichtiger Schritt getan, um zum einen das kulturelle Erbe für Forschung und Lehre zur Verfügung zu stellen und zum anderen die rechtlichen Ansprüche der Urheber an Werk und Foto transparent zu machen. Diese Entwicklung macht Freude und stimmt zuversichtlich.
Dazu trägt auch die zügig vorangetriebene Überführung des Bildarchivs in eine neue, bessere Software bei, die Anfang 2008 abgeschlossen sein wird. Die damit einhergehenden Neuerungen werden wir auf unserer öffentlichen Tagung im November vorstellen. Jede/r Interessierte ist herzlich willkommen!
Wir wünschen allen, die es betrifft, einen guten Start in das anstehende Wintersemester!
Mit besten Grüßen,
für prometheus e.V.,
Sigrid Ruby
INHALT
1.) Kooperation mit dem Bildarchiv Preußischer Kulturbesitz
2.) prometheus-Tagung zum Thema Bilddatenbanken am 3. November
3.) Neue archäologische Datenbank eingebunden
4.) prometheus-Nutzungsbedingungen angepasst
5.) prometheus – facts & figures
6.) prometheus – Kontakt
Impressum
1.) Kooperation mit dem Bildarchiv Preußischer Kulturbesitz
prometheus und das Bildarchiv Preußischer Kulturbesitz (bpk) arbeiten nun bei der Bereitstellung digitaler Bilder für Forschung und Lehre zusammen. Das bpk wird in einem ersten Schritt seinen Online-Katalog mit den Gemälden und Objekten der Berliner Museen (bis zu 100.000 Motive) in prometheus einbringen.
Das bedeutet nicht nur eine erhebliche Aufstockung der in prometheus vorgehaltenen Bilder, sondern vor allem eine wichtige qualitative Steigerung. Das Bildarchiv Preußischer Kulturbesitz, die renommierte Fotoagentur der Stiftung Preußischer Kulturbesitz in Berlin, besitzt eine Unmenge vorzüglicher Fotografien aus den Bereichen Kunst, Kultur und Geschichte und vermittelt zudem digitale Bilder aus deutschen, französischen und italienischen Bildarchiven.
Darüber hinaus haben prometheus und das Bildarchiv Preußischer Kulturbesitz eine – wie wir meinen – vorbildliche Lösung für die Organisation des Rechtemanagements in der Wissenschaft gefunden. Alle Bilder des Bildarchivs Preußischer Kulturbesitz dürfen für wissenschaftliche, nicht-kommerzielle Publikationen mit einer Auflagenhöhe von unter 1.000 Exemplaren kostenlos verwendet werden. Eine den Richtlinien guter wissenschaftlicher Praxis folgenden Nennung der Rechteinhaber ist selbstverständlich. Ein Formular informiert das bpk jeweils über den Vorgang, und die Nutzerin bzw. der Nutzer erhält automatisch eine Publikationsgenehmigung. Auch eine Publikationserlaubnis für andere, z.B. kommerzielle Zwecke kann fortan über prometheus beim bpk angefragt werden.
Diese Lösung könnte Modellcharakter haben. Bietet sie doch neben dem Management der Rechte am Werk (VG BILD-KUNST) nun auch die Möglichkeit die Leistungsschutzrechte der Fotografen bzw. Fotografinnen zu sichern. Zudem ist ein angemessener Ausgleich zwischen kommerzieller und wissenschaftlicher Verwendung gewährleistet.
2.) prometheus-Tagung zum Thema Bilddatenbanken am 3. November
Wie im letzten Newsletter (2007 / 02) bereits angekündigt, veranstaltet prometheus in diesem Herbst eine Tagung für Bilddatenbankbetreiber.
Die Veranstaltung mit dem Titel “Bilder – Daten – Datenbanken: So kann’s gehen!” findet am 3. November von 9-18 Uhr im Neuen Senatssaal der Universität zu Köln (Hauptgebäude) statt.
Vorrangiges Ziel der Tagung ist es, die Qualität der Digitalbilder und Metadaten in prometheus zu erhöhen und mit den Bilddatenbankbetreibern angemessene Lösungen für unterschiedliche Betriebs- und Verwendungszusammenhänge (z.B. Instituts- und Forschungsdatenbanken) zu diskutieren.
Zu Beginn werden wir die Neuerungen am Bildarchiv prometheus vorstellen, die mit der im Frühjahr 2008 geplanten technischen Umstellung auf Pandora einhergehen (u.a. erweiterte Suchfunktionen, individuell adaptierbare Darstellung der Ergebnisliste, verbesserte Nutzerverwaltung, mehrsprachige Elemente). Darauf folgen in lockerer Folge einige Impulsreferate. Themen sind das Qualitätsmanagement rund ums digitale Bild, die Güte von Metadaten, unterschiedliche Datenbanken und die Organisation von Arbeitsabläufen.
Die Kurzvorträge dienen sowohl der Information als auch der Anregung zum Erfahrungsaustausch unter den vertretenen Datenbankbetreibern. Der Diskussion im Plenum wird bei dieser Tagung in ausreichendem Maße Raum und Zeit gegeben.
Der workshop richtet sich vor allem an diejenigen, die bereits eine Bilddatenbank in prometheus einbringen oder eine zukünftige Zusammenarbeit in Erwägung ziehen. Wir freuen uns über eine rege Teilnahme und einen informationsreichen Austausch
Das Programm zur Tagung finden Sie auf unserer website: www.prometheus-bildarchiv.de, Anfragen über info@prometheus-bildarchiv.de und per Telefon 0221-470-4476
Um Anmeldung wird baldmöglichst, spätestens aber bis zum 25.10. gebeten. Die Teilnahme an der Tagung ist kostenlos.
3.) Neue archäologische Datenbank eingebunden
In diesem Sommer konnte die gut 2.100 Bilder umfassende Datenbank des Instituts für Klassische Archäologie der Universität Heidelberg angeschlossen werden. Der pragmatisch aus dem Kontext von Forschung und Lehre aufgebaute Bestand ist ein willkommener Zuwachs für den archäologischen Bilderfundus in prometheus.
Mehr Informationen: http://www.ub.uni-heidelberg.de/helios/digi/heidicon_arch.html
4.) prometheus-Nutzungsbedingungen verändert
Um unseren bildgebenden Datenbankbetreibern angemessenen Rechtsschutz und juristische Handhabe zu geben, wurde der § 22 der prometheus-Nutzungsbedingungen ergänzt. Dort heißt es nun:
“Sollte sich aus dem Verstoß gegen die hier angeführten Vereinbarungen Ansprüche Dritter ergeben, so ist der Nutzer / die Nutzerin verpflichtet, prometheus von diesen Ansprüchen freizustellen. Darüber hinaus ist der Nutzer verpflichtet, an prometheus eine Vertragsstrafe in Höhe von 400 Prozent von dem ansonsten seitens des Dritten geforderten Nutzungshonorar zu zahlen. prometheus selbst behält sich vor, gegebenenfalls eigene Ansprüche gegenüber dem Nutzer geltend zu machen, beispielsweise bei Rufschädigung.”
5.) prometheus – facts & figures
Aktuell können 442.090 Bilder aus 41 Datenbanken über prometheus gefunden werden. 27 Hochschulen im In- und Ausland halten eine Campus-Lizenz zur Nutzung des Bildarchivs. Die persönlichen Zugänge belaufen sich auf nunmehr 5.810; hinzu kommen Tausende von Nutzerinnen und Nutzern, die auf prometheus anonym im Rahmen einer Campus-Lizenz zugreifen. Diesen Newsletter beziehen derzeit 1.602 Personen.
6.) prometheus – Kontakt
Wenn Sie am Erwerb einer Lizenz interessiert sind, wenden Sie sich bitte
- als Privatperson an die prometheus-Geschäftsstelle
- als Vertreter/in einer Hochschule oder Institution an das HBZ in Köln, Dr. Silke Schomburg, Jülicher Straße 6, 50674 Köln, inhalte@hbz-nrw.de
Eine Liste aller bereits eine Lizenz haltenden Institutionen finden Sie auf der prometheus-website unter “Bildarchiv” > “Anmeldung und Lizenzen”
Die prometheus-Geschäftsstelle ist besetzt: Mo, 10-18 Uhr, und Di-Fr, jeweils 10-13 Uhr. Telefon: 0221-470 4476, Telefax: 0221-470 5044, info@prometheus-bildarchiv.de
Impressum
Der nächste Newsletter (2007 / 04) erscheint voraussichtlich Ende Dezember.
Redaktion: Dr. Sigrid Ruby (sigrid.ruby@geschichte.uni-giessen.de)